Osteopathie

„Die Behandlung des Menschen in seiner Gesamtheit“

Bedeutung

Der Grundgedanke der Osteopathie sieht den Menschen als Einheit. Die unzähligen Strukturen unseres Organismus sind alle direkt oder indirekt miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Nur wenn sich dabei ein harmonisches Zusammenspiel ergibt, kann der Körper in seiner Gesamtheit funktionieren. Kommt ein Element dieser Einheit aus dem Gleichgewicht, kann unser Organismus aus der Balance geraten. Beispiele hierfür können Infektionen, Traumata oder Operationen sein, aber auch innere Faktoren wie die Ernährung oder psychische Belastung können eine Rolle spielen. In Folge dessen kompensiert unser Körper diese „Baustelle“ – jedoch ist dies nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Bei Erschöpfung dieser Kompensationsmöglichkeit entstehen Bewegungseinschränkungen, Schmerzen oder andere Fehlfunktionen. Diese können aus Sicht der Osteopathie auch an einer anderen Stelle des Körpers auftreten.

Um den Auslöser für die Symptomatik zu finden, betrachte ich den menschlichen Körper auf verschiedenen Ebenen:

  • Parietal (Bewegungsapparat mit seinen Knochen, Sehnen, Bändern und Muskeln)
  • Craniosacral (Schädel bzw. das Kreuzbein und andere Strukturen des Nervensystems)
  • Viszeral (das gesamte Organsystem)
  • Psyche/Emotional

Alle Auffälligkeiten, die ich bei meiner Befunderhebung feststelle, werden zueinander in Relation gestellt, um die Ursachen der Beschwerden herauszufinden. Hierbei sehe ich den Menschen in seiner Individualität. Meine Behandlung zielt darauf ab, die Selbstheilungskräfte anzuregen, und das Befinden zu verbessern.

Osteopathie kann z.B. bei folgenden Beschwerden helfen:

  • Haltungskompensationen
  • Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden
  • Migräne, Kopfschmerz, Schwindel, Tinnitus
  • Funktionelle Atembeschwerden
  • Funktionelle Verdauungsbeschwerden, Reflux
  • Gynäkologische und urologische Beschwerden
  • Dysfunktionen bei Säuglingen
  • Kinderwunsch
  • Vor oder nach der Geburt
  • Erschöpfung und Stress

Ich behandele in meiner Praxis Erwachsene, Säuglinge und Kinder. Auch rund um das Thema Kinderwunsch und Schwangerschaft unterstütze ich Sie gerne.

Aus rechtlichen Gründen muss darauf hingewiesen werden, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit wissenschaftlich belegen.

„Krankheiten finden kann jeder, Gesundheit zu finden ist das Ziel des Osteopathen“

(Andrew T. Still)

Grenzen der Osteopathie

Osteopathie ist eine ergänzende Form der Therapie. Medizinische Notfälle, Infektionskrankheiten und maligne Erkrankungen gehören schulmedizinisch abgeklärt und sollten mit Ihrem Facharzt besprochen werden. Nach Absprache ist eine begleitende Therapie möglich.

Check-Up beim Säugling

Auch wenn Ihr Kind nach der Geburt keine Einschränkungen hat, ist es sinnvoll einen osteopathischen Check-up zu machen. In manchen Ländern wie z.B. Frankreich ist es üblich, dass Neugeborene bereits im Krankenhaus ihre erste osteopathische Behandlung erfahren.

Wirksam

In den meisten Fällen reichen bei Säuglingen 1-3 Behandlung aus, um eine deutliche Verbesserung von Beschwerden zu erzielen.

Nach Entwicklungsphasen ist es eventuell sinnvoll einen erneuten Termin zu vereinbaren.

Wachstum

Der kleine menschliche Organismus ist im stetigen Umbruch und in einer Phase der Neuregulation.

Auch hier kann Osteopathie helfen.

„Finden Sie Ihr Gleichgewicht und bringen Sie Ihren Körper wieder in den Fluss“

Osteopathie für Erwachsene

Die Selbstheilungskräfte anregen und den Körper wieder in Fluss bringen.
Osteopathie dient nicht nur zur Behandlung von bereits bestehenden Beschwerden, auch präventiv lässt sich so das Wohlbefinden beeinflussen. Durch gezielte manuelle Techniken wird individuell Einfluss auf die körperlichen Strukturen genommen. Die Abstände der Behandlung richten sich nach dem Beschwerdebild und werden mit Ihnen in der Therapie besprochen.

Mann in der Osteopathiebehandlung

Osteopathie für Säuglinge und Kinder

In der Entwicklung vom Säugling zum jungen Erwachsenen befindet sich der Organismus im Wachstum und stetiger Neuregulation. In dieser Zeit der vielfältigen Veränderungen können verschiedenste Beschwerden auftreten, wie z.B.:

  • Schädel- und Gesichtsverformungen
  • Haltungsabweichungen
  • Schlafstörungen
  • Wachstumsschmerzen
  • Gedeihstörungen und Blähungen
  • Nahrungsverweigerung
  • Ängste und nach Traumata
  • uvm.

Mit kindgerechten osteopathischen Techniken sollen Beschwerden gelindert und Selbstheilungskräfte angeregt werden.

Osteopathie bei Kinderwunsch

Viele Faktoren können den weiblichen Organismus beeinflussen:

  • Stress
  • Blockaden v.a. im Bereich des Beckens
  • Verwachsungen in der Unterbauchregion
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Diabetes
  • Hormonstörungen
  • uvm.

Wie kann die Osteopathie bei einem Kinderwunsch helfen? Durch gezielte osteopathische manuelle Techniken wird Einfluss auf die Durchblutung der Beckenorgane genommen und die Mobilität und Funktion der Organsysteme verbessert.

Osteopathie in der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft verändert den Körper einer Frau. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle und der Körper strukturiert sich um, damit neues Leben entstehen kann. Beschwerden, die bereits vor der Schwangerschaft bestanden haben, können sich durch die Veränderung in der Schwangerschaft verändern oder sogar verstärken.

Begleitend zu Ihrem Gynäkologen und der Hebamme werde ich Sie in der Schwangerschaft unterstützen und ihre körperlichen Veränderungen durch sanfte Griffe und Techniken beeinflussen. Im letzten Trimester bereitet sich der weibliche Körper auf die bevorstehende Geburt vor. Schwangere berichten dann oft von Verspannungen und Beschwerden, die auf den wachsenden Bauch zurückzuführen sind. Aus osteopathischer Sicht ist es sinnvoll, das Becken auf den Geburtsvorgang vorzubereiten. Dabei muss die Wirbelsäule und das Becken frei beweglich und die Muskulatur und das Gewebe gut durchblutet sein. Das Becken wird sanft mobilisiert um Blockaden und Beschwerden zu vermindern.

Nach der Geburt können Beschwerden im Bereich des Beckenbodens bestehen. Mögliche Verspannungen und Blockaden, die z.B. durch das Tragen des Kindes oder die Haltung beim Stillen entstehen können, werden untersucht und mit Ihnen besprochen. Hierzu unterstütze ich Sie sehr gern, damit Sie die Zeit mit Ihrem Baby im Wochenbett und zum Kennenlernen so schön und unbeschwert wie möglich genießen können.